1920
Es war in der ersten Hälfte der 1920-er Jahre, als der aus Westphalen stammende Eppendorfer Tischler Fritz Barmeier auf einem Rundgang durch den Stadtteil an einem Grundstück einer ehemaligen Kohlenhandlung, direkt an der Mündung der Tarpenbek in die Alster, an der damaligen Alsterkrugchaussee 6, ein Schild entdeckte: „zu verpachten“!
1925
Herr Barmeier, leidenschaftlicher Kanufahrer, kam auf die Idee, auf diesem schönen Gelände ein großes hölzernes Bootshaus errichten zu lassen, welches privaten Hamburger Kanus und Kajaks einen Heimathafen bieten sollte. 1925 wurde mit dem Bau begonnen, das Holz für den Bau des Hauses stammt aus Bardowick bei Lüneburg. Die Baubehörde setzte damals fest, dass Hamburger Bootshäuser grün gestrichen werden müssen. 1926 wurde das Haupthaus entlang der Tarpenbek fertiggestellt. Unten im Erdgeschoss liegen vierfach gestapelt, drei Reihen hintereinander private Kanus und Kajaks, oben, im ersten Stock des Gebäudes bekommt jeder /jede Paddler/in seinen/ihren eigenen Spint, in welchem Paddel, Anker und sonstiges Zubehör verschlossen werden können.
1930
Das Bootshaus war schon bald voll belegt und so baute Herr Barmeier gleich Anfang der 1930-er Jahre an das Hauptschiff einen Wohntrakt an, in welchem die ganze Familie Barmeier fortan leben und arbeiten konnte. Im Erdgeschoss des Wohntraktes bot Herr Barmeier Mietgaragen für die ersten Autos an, im ersten Stock wohnte Familie Barmeier. In der Mitte des Holzhauses steht ein kleines altes Steinhaus, welches damals für die Kohlenhandlung genutzt wurde und Herrn Barmeier dann als Werkstatt diente.
1960
In den 1960-er Jahren starb Fritz Barmeier und seine Söhne führten den Betrieb fort. Als 1974 Frau Barmeier Sen. starb, entschlossen sich die Erben, Geschwister Barmeier, das Bootshaus an Hans & Ilse Ditze zu verkaufen. Hans Ditze kam aus der Werbung, richtete seine Werbeagentur hier ein, wohnte mit seiner Familie vorerst im Bootshaus und betrieb die Lagerung der Kanus und Kajaks. Ditzes errichteten am Bootssteg die kleine Kajüte, wandelten die ehemaligen Auto Garagen in Bootslagerräume um und verdoppelten die Anzahl der Bootsliegeplätze.
1996
1996 bekamen dann wir, Familie Torke, die einmalige Chance, das Bootshaus Barmeier Hans und Ilse Ditze abzukaufen. Auch wir führen die Tradition Fritz Barmeier`s fort und lagern hauptsächlich private Kanus und Kajaks, aber auch wir entwickeln das inzwischen unter Denkmalschutz stehende Bootshaus weiter und verbinden Historie mit der Moderne. So haben wir im Jahr 2000 eine Gastronomie in das Bootshaus integriert und „Barmeier`s Garten“ Café eröffnet, als zusätzliches Angebot für unsere Paddler, aber auch für Spaziergänger auf dem angrenzenden Alsterwanderweg , Nachbarn und alle Kuchenliebhaber. Außerdem hat die einzige echte venezianische Gondel in Hamburg, die von Ina Mierig, seit 1998 ihren Heimathafen bei uns. Als weiteren Service können unsere Paddler den Bootbauer Peter Prignitz mit Reparaturen und Restaurationen ihrer Boote beauftragen. Seit 2012 hat SUPCO sein Headquarter auf unserem Gelände und bietet vom Anfängerkurs bis hin zu Yoga auf dem Board alles in bester Qualität rund ums Stand up Paddling an.
„Schönes Paddeln !“
Bootshaus Barmeier
Björg Torke & Familie
Eppendorfer Landstraße 180
20251 Hamburg
Tel.: 040 / 51 77 07
Wir sind kein Bootsverleih !
Öffnungszeiten
9.00 – 20.00 Uhr im April & September
9.00 – 21.00 Uhr im Mai & August
9.00 – 22.00 Uhr im Juni & Juli
10.00 – 18.00 Uhr, freitags, sonnabends & sonntags im Oktober